Ein 55-jähriger Steirer soll zumindest 22 Jahre lang Buben aus seinem nächsten familiären Umfeld missbraucht und davon auch Bild- und Videoaufnahmen angefertigt haben.
Der Mann soll sich an den Kindern, der jüngste war offenbar erst sechs Jahre alt, vergangen haben. Er muss sich kommende Woche vor dem Grazer Straflandesgericht verantworten, bestätigte Hansjörg Bacher von der Staatsanwaltschaft Graz einen Bericht der "Kleinen Zeitung".
Aufgeflogen ist der Mann schon vor über einem Jahr. Amerikanische Ermittler entdeckten von ihm hochgeladene Darstellungen vom Missbrauch von Minderjährigen. Sie informierten die österreichischen Behörden, die im Jänner 2024 eine Hausdurchsuchung bei dem 55-Jährigen durchführten. Entdeckt wurden dabei rund 10.000 verdächtige Bilder und etwa 1.700 Videos. Als diese gesichtet wurden, war klar, dass der Verdächtige diese auch selbst angefertigt hatte, denn es waren die Buben seiner Lebensgefährtinnen darauf zu sehen.
Am 26. März muss sich der Angeklagte vor Gericht verantworten. Eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum wird ebenfalls beantragt. Außerdem muss sich der Mann noch wegen einer Reihe anderer Delikte verantworten.