Haftstrafe
Steirischer Polizist wegen Vergewaltigung verurteilt
18.12.2007
Ein steirischer Polizist ist am Dienstag im Grazer Straflandesgericht wegen Vergewaltigung zu zwei Jahren Haft verurteilt worden
Dem Beatmen wurde vorgeworfen, seine Ex-Frau missbraucht und den Sohn zu einer falschen Aussage genötigt zu haben. Der Angeklagte hatte alle Vorwürfe bestritten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Mit Dienstwaffe bedroht und vergewaltigt
Seit der Heirat im Jahr
1995 ließ sich der 43-Jährige immer wieder zu Alkoholexzessen und
Beschimpfungen hinreißen, so der Staatsanwalt: "Hatte er keinen Alkohol, war
er nervös, hatte er getrunken, war er aggressiv gegenüber seiner Frau", so
der Ankläger. Laut Staatsanwalt ist der Angeklagte alkoholkrank, was
der Verteidiger heftig dementierte.
Drohungen mit der Dienstwaffe oder dem Pfefferspray sollen auch an der Tagesordnung gewesen sein. Im Juni 2006 soll dann die Vergewaltigung stattgefunden haben. Der Polizist sei, so der Staatsanwalt, betrunken heimgekommen, hätte seine Frau beschimpft und sei über sie hergefallen.
Mit SMS und MMS bombardiert
Im November 2006 kam es zur
Scheidung. Der Steirer soll sich damit aber nicht abgefunden und der Frau
ununterbrochen Schwierigkeiten bereitet haben. Neben Anzeigen beim Jugend-
und Sozialamt habe er ihr auch rund 300 SMS und MMS geschickt sowie rund 500
Mal angerufen und Botschaften hinter die Scheibenwischer des Autos geklemmt,
so der Staatsanwalt.