Man werde sich nun auf 'kriminaltaktische Verfahren' konzentrieren.
Die Polizei wird in der Suche nach dem auf der Flucht befindlichen mutmaßlichen Todesschützen von Stiwoll "mit heutigem Tag" die massive Präsenz bewaffneter Kräfte in dem kleinen weststeirischen Ort und Umgebung reduzieren. Dies teilte ein Sprecher der Soko "Friedrich" am Mittwoch am frühen Nachmittag der APA mit. Man gehe wie angekündigt zu einem kriminaltaktischen Verfahren über.
Am Dienstag war noch mit einem großen Aufgebot in der Region gesucht worden, unter anderem wurde das in der Winterpause befindliche und für Besucher geschlossene Freilichtmuseum Stübing rund acht Kilometer Luftlinie nordöstlich von Stiwoll durchkämmt. Man werde sich nun auf kriminaltaktisches Vorgehen konzentrieren, hieß es seitens der Soko. Es gebe aber keinen Grund für die örtliche Bevölkerung, sich unsicher zu fühlen: "Es sind nach wie vor Zivilkräfte vor Ort, aber nicht mehr in dem Umfang wie zuvor", sagte Soko-Sprecher Jürgen Haas.
Bundesheer hilft mit
In die Suche seien Zielfahnder, das Bundeskriminalamt (BK), das Landeskriminalamt und Spezialisten diverser Abteilungen eingebunden. Das Bundesheer hat zwei gepanzerte Fahrzeuge vom Typ "Husar" zur Verfügung gestellt, die nach der Maßgabe der Polizei-Einsatzleitung eingesetzt werden können. Die Fahrzeuge verfügen über eine Taglichtkamera mit hoher Vergrößerung und ein Wärmebildgerät zum Einsatz bei Nacht oder schlechtem Wetter. Am Mittwoch herrschte im Raum Stiwoll neblige und regnerische, kalte Witterung.
Bezüglich des Einbruchs in den Keller eines Wohnobjekts im Raum Stiwoll am Samstagabend, bei dem eine Tiefkühltruhe geöffnet wurde, gab es keine neuen Erkenntnisse. Die Spurenauswertungen seien noch im Gange, hieß es.