Täglich grüßen die Klima-Kleber: Am Dienstag haben Aktivisten der ''Letzten Generation'' mit einer Straßenblockade in Graz den Frühverkehr gestört. Mittendrin: Klima-Shakira Anja Windl, der eigentlich die Ausweisung aus Österreich droht.
Um 8 Uhr Früh starteten die Klima-Aktivisten ihre angekündigte Oster-Protestwelle mit einer Sitzblockade auf der Kreuzung Franz-Graf Allee Ecke Glacisstraße für Beeinträchtigungen im Grazer Frühverkehr. Auf der Straße war dabei auch ein mittlerweile sehr bekanntes Gesicht zu sehen: Aktivistin Anja Windl, aufgrund ihrer blonden Mähne auch bekannt als "Klima-Shakira".
???? PROTESTWELLE IN GRAZ: WANN HANDELT DIE REGIERUNG? ????
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) April 11, 2023
⚠ Wir haben den Verkehr in Graz zum Stillstand gebracht und fordern die Bundes- und Stadtregierung auf, ihre selbst gesteckten #Klimaziele einzuhalten.#ZukunftSichern #LetzteGeneration #a22network pic.twitter.com/Pag4brXpOk
Das Brisante dabei: Die gebürtige Deutsche ist durch ihre medienwirksamen Protest-Auftritte ins Visier des Bundesamts für Asyl und Fremdenwesen (BFA) geraten – Windl droht die Ausweisung aus Österreich. Vergangene Woche wurde sie über drei Stunden lang von der Fremdenpolizei einvernommen. Windl sprach danach von Repressionsversuchen, meinte jedoch: "Ich lasse mich nicht einschüchtern."
Der Verkehr am Opernring/Glaci zum Teil wieder freigegeben.
— Polizei Steiermark (@PolizeiStmk) April 11, 2023
Trotz der Abschiebe-Drohung klebte die 26-jährige Studentin am Dienstag wieder am Asphalt. Die Blockade war jedoch rasch aufgelöst: Nach etwas mehr als einer halben Stunde meldete die Polizei um 8.36 Uhr auf Twitter, dass der Verkehr wieder freigegeben wurde.