Freitag, der 13.

Übler Scherz: Puppe als "Leiche" in Graz

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Passanten fanden eine kopflose Leiche. Verdacht: Mord. Doch es war eine Puppe.

 Einen üblen Scherz haben sich Unbekannte in der Nacht auf Samstag in Graz erlaubt: Sie hatten mit Müll ausgestopfte Kleidungsstücke so täuschend echt als blutüberströmte, kopflose Leiche an einem Kanal deponiert, dass Passanten die Polizei verständigten und kurz der Verdacht auf Mord vorlag. Die Sache klärte sich rasch, als Beamte zu dem vermeintlichen Leichnam in den an dieser Stelle in die Mur mündenden Kanal kletterten.

   An einen "Freitag, der 13."-Scherz glaubten jene vier Passanten gegen 3.00 Uhr in der Früh vorerst nicht, als sie bei der Augartenbrücke eine "Blutspur" entdeckten. Diese führte in den Grazbachkanal, der hier in die Mur fließt. Nach etwa 100 Metern nahmen sie im schwachen Licht ihrer Handybeleuchtung die Umrisse eines mit Hemd und Hose bekleideten Menschen ohne Kopf wahr, offenbar in einer Blutlache liegend. Entsetzt verständigten sie sofort die Polizei.

   Die alarmierten Polizeibeamten stellten bei ihrer Nachschau fest, dass es sich um eine Puppe aus mit Müll ausgestopften Kleidungsstücken handelte, die mit roter Farbe übergossen worden war. Die Erleichterung war trotz des üblen Scherzes allseits groß, da nicht die Tatortgruppe anrücken musste, sondern die "Leiche" von der Müllabfuhr beseitigt wurde.
 

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