Die Polizei in der Steiermark vermutet einen Selbstmord.
Nach dem Fund einer weiblichen Leiche in einem Staubecken der Enns in der Obersteiermark hat das Landeskriminalamt (LKA) Steiermark die Untersuchungen aufgenommen. Wie der Ermittlungsleiter am Mittwoch erklärte, sei ein Gewaltverbrechen zwar noch nicht restlos ausgeschlossen, ein Selbstmord jedoch wahrscheinlich. Die Obduktion habe Tod durch Ertrinken ergeben. Stichwunden in der Brust der Leiche seien nicht tödlich gewesen.
Nackt im Wasser
Die Unbekannte war am Dienstag von einem
Arbeiter im Staubecken der Wehranlage Landl bei Hieflau (Bezirk Leoben)
nackt im Wasser treibend gefunden worden. Sie dürfte bereits seit mehreren
Tagen dort gewesen sein.
Ermittlungsleiter Anton Kiesl erklärte, dass das LKA derzeit mehreren Hinweisen auf die Identität der 30 bis 50 Jahre alten Frau nachgehe. Momentan deute vieles auf einen Suizid hin, da die in der Brust festgestellten Stichwunden oberflächlicher Natur seien. Diese wären im Fall einer Gewalttat tiefer. Die Kleidung könnte von der Strömung mitgerissen worden sein. Das wäre eine Begründung dafür, dass die Tote bei der Auffindung unbekleidet war.