Steiermark
Vermisstes Kleinflugzeug gefunden
31.05.2009
Keiner der drei Passagiere hat den Crash überlebt. Über die Absturzursache ist bisher nichts bekannt.
Am Sonntagnachmittag begannen die Ermittlungen wegen des Flugzeugabsturzes in der Obersteiermark. Die zweimotorige Maschine, die seit Freitagabend vermisst worden war, war zu Mittag am Schwarzkogel entdeckt, worden. Der Pilot, seine Frau und die vierjährige Tochter hatten nach ersten Angaben den Absturz nicht überlebt. Die Familie war von Graz aus unterwegs nach Niederöblarn (Bezirk Liezen) gewesen.
Ermittlungen laufen
Erst am späten Nachmittag erreichte die
Unfallkommission die Absturzstelle, die sich in rund 1.700 Meter Höhe
befand. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde angeordnet, dass die Leiche des
Piloten obduziert wird, um abzuklären, ob eine plötzliche Krankheit den
Absturz verursacht hat. "Die Staatsanwaltschaft wird einen Sachverständigen
bestellen, um die Absturzursache zu klären. Das kann drei bis vier Monate
dauern, bis es ein Ergebnis gibt", so der Leiter der Unfallkommission, Anton
Kiesl.
Der 41-jährige Pilot, seine 39-jährige Frau und die vierjährige Tochter, die aus Nestelbach bei Graz stammen, starteten Freitag kurz nach 20.00 Uhr am Grazer Flughafen Thalerhof. Nach rund 20 Minuten verschwand die viersitzige Maschine im Bereich Judenburg von den Radarschirmen. Es wurde trotz Dunkelheit sofort mit der Suche begonnen, es fanden sich aber keine Spuren des Absturzes.
Kein Notsignal abgesetzt
Ab Samstag früh beteiligten sich trotz
schlechter Sicht auch drei Hubschrauber an der Suche. Zunächst überflog man
das Gebiet von Trieben und den Hohen Tauern, nach Hinweisen aus der
Bevölkerung wurde die Suche auf Kärnten und das Feistritztal ausgedehnt. Da
offenbar kein Notsignal abgesetzt worden war, gab es keinerlei
Anhaltspunkte, die auf die Absturzstelle hingedeutet hätten.
Die Familie - der Vater ist Mitbesitzer eines Grazer Flugtaxiunternehmens - wollte nach Niederöblarn, um die Tochter bei den Großeltern abzugeben. Anschließend sollte es weitergehen nach Salzburg, wo ein Ehepaar zugestiegen wäre. Die vier hatten geplant, Pfingsten in Italien zu verbringen. Eine weitere Tochter des verunglückten Ehepaares war nicht mit an Bord der Maschine gewesen.