Ein Grazer Politiker, der im Brotberuf Polizeibeamter ist, soll im Zuge eines Streits mit seiner Frau handgreiflich geworden sein.
Am Mittwoch gegen 5 Uhr früh wurde die Polizei in der Steiermark alarmiert – ein Ehestreit war eskaliert. Die beiden Beteiligten schrien sich zunächst an, doch dann wurde es handgreiflich, wobei der Mann seine Frau verletzt haben soll. Ein Vorfall, wie er leider nur allzu oft in Österreich passiert.
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Das Besondere in diesem Fall: Der Beschuldige steht im Licht der Öffentlichkeit. Er ist laut "Kleiner Zeitung" nicht nur aktiver Politiker aus Graz, sondern auch Polizist.
Es soll sich um den Sohn einer bekannten ehemaligen FPÖ-Mandatarin handeln, der jedoch selbst nicht bei den Freiheitlichen ist. Als Politiker hatte er sich immer wieder für eine knallharte "Law & Order"-Politik ausgesprochen und vor zunehmender Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft in Verbindung mit Ausländern gewarnt.
Polizei bestätigt Einsatz
Die Identität bestätigen wollte die Exekutive freilich nicht, Details und Personen gebe man nicht bekannt. Jedoch wurde gegenüber der "Kleinen" der besagte Einsatz in den frühen Morgenstunden bestätigt. Auch, dass gegen den Verdächtigen eine Wegweisung ausgesprochen wurde.
Mit einer solchen geht auch ein sofortiges, vorübergehendes Waffenverbot einher. Als Polizist wurde er somit in den Innendienst versetzt.
Nicht der erste Streit
Der Mann soll mit dem mutmaßlichen Opfer in Scheidung leben, es nicht zum ersten Mal Streit gegeben haben. Doch diesmal eskalierte es offenbar erstmals bis hin zu körperlicher Gewalt, bei der auch Alkohol im Spiel gewesen sein dürfte. Angeblich ist es zu einem Gerangel gekommen, nachdem ein Handy durch das Zimmer geworfen wurde. Im Zuge des Handgemenges wurde die Frau im Gesicht leicht verletzt.