LKH

Wieder nur „Container"

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Ein Tropfen auf den heißen Stein: Land kittet platzmarode Chirurgie mit 7,1 Millionen teurem OP- und Intensivstations-Provisorium.

Weiter Finanzierungsstreitg um Chirurgie-Neubau
Gestern fand der Spatenstich zum dritten Chirurgie-Provisorium am LKH-Uni-Klinikum Graz statt. Der Neubau der Abteilung im Rahmen von LKH 2020 hängt indes nach wie vor in der Warteschleife.

Wieder Provisorium
7,1 Millionen Euro lässt sich das Land die provisorische, zweistöckige Erweiterung des Operationszentrums-A im Hof des Chirurgie-Altbaus kosten und springt damit als Vorfinanzier für den säumigen Bund ein. Letzterer will ja bekanntlich nicht mehr als ein Drittel der Gesamtkosten (180 Millionen Euro) des Chirurgie-Neubaus beisteuern. Die Einreichplanung dafür soll bis Frühjahr 2010 abgewickelt sein. Als Baustart wird Mitte 2011 gehandelt. Die erste Etappe könnte 2013 fertig gestellt sein. Probleme macht allerdings die Finanzierung des Megaprojektes. weitere Verhandlungen mit dem Bund laufen.

250 Operationen mehr
Die neue Einrichtung am Klinikum soll vor allem die Thorax- und Herzchirurgie entlasten, die aus allen Nähten platzt. Mehrere Wochen Wartezeit für wichtige OPs sind die Regel. Auch der Platz für eine adäquate Nachversorgung fehlt. Außerdem soll das Provisorium als Ausweichstelle dienen, wenn der Neubau endlich auf Schiene kommt.

Konkret entsteht im Erdgeschoss eine Intensivstation mit einer Kapazität von zehn Betten sowie Umkleideräume für das Personal. Im ersten Stock werden drei OP-Säle eingerichtet, wobei einer als Rochadefläche und für Notfall-Operationen dienen soll.

In zehn Monaten soll der neue „Container“ fertig sein. Die ersten OPs könnten im April 2010 über die Bühne gehen. Jährlich sind zusätzlich rund 250 Eingriffe mehr möglich.

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