Neue „Po-sition“ für Landespolitiker: Präsident Schrittwieser (SPÖ) lässt aus acht Modellen mit einem Stückpreis von bis zu 1.502 Euro auswählen.
Offener, freundlicher und sicherer ist er geworden, der Landtag unter Präsident Siegfried Schrittweiser (SP). Dessen „Meisterstück“ ist die Sanierung der historischen Landstube: Um rund 2,5 Millionen Euro wird das Herzstück des Steirer-Parlaments neu möbliert und bis Herbst 2010 restauriert. Auf welchen Stühlen die 56 Abgeordneten und neun Regenten Platz nehmen, dürfen sie selbst entscheiden: Acht Modelle stehen zur Wahl
Bis 1.502 Euro pro Stuhl
Nun aber sind die Kosten für die neue
Bestuhlung durchgesickert und sorgen prompt für Aufregung. Denn je nach
Modell fallen zwischen 818 und 1.502 Euro (samt Steuern) an. Viel Geld aus
Sicht eines Normalverdieners, dem in der Steiermark im Schnitt 1.767 Euro
(Männer) beziehungsweise 1.402 Euro (Frauen) im Monat in der Geldtasche
bleiben. Dabei hält der Landtag regulär nur 13 Sitzungen pro Saison
(September bis Juli) ab. Bei SPÖ-Schrittwieser verweist man auf die zwölf
Stunden oder länger dauernden Sitzungen: Dafür brauche es Spitzen-Sessel.