Investoren gesucht

Wird aus Arnies Geburtshaus ein Museum?

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Die Pläne werden von Teilen der Landesregierung unterstützt. Ein Problem könnte die Finanzierung werden. 2007 hatte Schwarzenegger signalisiert, das Haus selbst kaufen zu wollen.

Der geplante Verkauf des Geburtshauses von Arnold Schwarzenegger in Thal bei Graz (Bezirk Graz-Umgebung) zieht weite Kreise: Erste Interessenten nehmen die auf "willhaben.at" von Raiffeisen Immobilien angebotene Realität in Augenschein, während in der Gemeinde, unterstützt von Teilen der Landesregierung, Pläne für ein Arnie-Museum geschmiedet werden.

Kauft der "Terminator" das Haus?
Ex-Bürgermeister Peter Urdl (S), ein Schulfreund Schwarzeneggers, hat im Zuge der Verkaufsverhandlungen für das Haus mit 200 m2 Wohnfläche und 2.500 m2 die Idee eines Arnie-Museums wieder aufgegriffen. Nach eigenen Angaben sei er mit "privaten Investoren" im Gespräch, der "Terminator" selbst hätte schon im Jahr 2007 Kaufabsichten für das Haus signalisiert, in dem die Gemeinde dann in Teilbereichen die Ausstellung betreiben könnte. Heute ist das Mindestgebot mit 450.000 Euro festgesetzt.

Schwarzenegger will Ausstellungsstücke beisteuern
Der Gouverneur von Kalifornien würde laut Urdl auch Ausstellungsstücke beisteuern: "Ich habe mit Arnold ausgemacht, dass er Devotionalien zur Verfügung stellt." Zwar wurden im Jahr 2005 viele Exponate aus Graz nach Rumänien verkauft, diese würden vorrangig aus der Bodybuilder-Zeit der "steirischen Eiche" stammen. Schwarzenegger habe aber viel mehr geschafft, das es sich zu zeigen lohne, ist Urdl überzeugt.

Skeptischer ist der amtierende Bürgermeister der Gemeinde, Peter Schickhofer (S). Zwar ist auch er für ein Museum und er habe auch er seine "Fühler nach Investoren ausgestreckt", doch die Prioritäten der Gemeinde seien andere: "Ich kann es mir nicht leisten, dass Kindergartenkinder auf der Straße sitzen, während daneben ein Museum entsteht".

Unterstützung von Seiten des Landes
Seitens des Landes kann die Gemeinde mit Unterstützung rechnen, allerdings nur bei der Investition, wie es ausschaut. "Vor Arnold Schwarzenegger ziehe ich den Hut. Es ist unglaublich, was der Mann aus sich gemacht hat", gibt sich Landeshauptmann und Gemeindereferent Franz Voves (S) "solchen Überlegungen gegenüber aufgeschlossen". Während auch ÖVP-Gegenüber Tourismusreferent Hermann Schützenhöfer die Museumspläne "eher wohlwollend" sieht und sich eine Unterstützung für ein gemeinsames Projekt "in überschaubarem Rahmen vorstellen" kann, sieht das Voves-Vize Kulturreferent Kurt Flecker offen anders: "Für mich ist Schwarzenegger seit der Ablehnung der Gnadengesuche beinhart gestorben".

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