Die Brüder wollten den Heizkessel in Gang bringen, sie erlitten schwere Verbrennungen.
Zwei Brüder im Alter von neun und 13 Jahren haben am Montagabend in der Weststeiermark beim Zündeln mit Benzin durch eine Stichflamme Verbrennungen zweiten und dritten Grades erlitten. Sie wurden ins LKH Graz eingeliefert.
Schwere Verbrennungen an Händen und Beinen
Gegen 20.00 Uhr
versuchten die Kinder aus Aibl (Bezirk Deutschlandsberg) mit Holz und Papier
im Heizraum eines Einfamilienhauses den Heizkessel zur
Warmwasseraufbereitung anzuzünden. Da ihnen dies nicht gelang, wollten sie
den Brennvorgang beschleunigen. Sie schütteten etwas Benzin in einen
Metallbehälter und leerten es in den Heizkessel. Explosionsartig schoss eine
Stichflamme aus dem offenen Heizkessel und erfasste die Kinder an Händen und
Beinen.
Trotz Verbrennungen zweiten und dritten Grades an beiden Händen ergriff der 13-Jährige sofort einen Wasserschlauch und spritzte seinen neunjährigen Bruder, der schwere Verbrennungen an den Beinen erlitten hatte, ab. Die Hilferufe der Kinder wurden schließlich von der im Haus anwesenden Großmutter und Mutter gehört, die sofort die Rettungskräfte verständigte. Nach Erstversorgung durch den Notarzt wurden die Buben in die Kinderklinik des LKH Graz überstellt und stationär aufgenommen.