Mit Rollstuhl
Steirer blieb auf Bahnübergang stecken
06.05.2010
Ein Passant zog den 77-Jährigen aus der Gefahrenzone, der aufmerksamer Lokführer bremste den Zug rechtzeitig.
Einem beherzten Passanten und einem aufmerksamen Lokführer dürfte ein 77 Jahre alter Rollstuhlfahrer sein Leben verdanken. Der Mann war mit einem Rad des Rollstuhls im Gleis eines Bahnübergangs in Wies (Bezirk Deutschlandsberg) stecken geblieben. Der 71-jährige Passant zog ihn aus der Gefahrenzone, der Lokführer einer herannahenden Zuggarnitur konnte rechtzeitig abbremsen, wie die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag mitteilte.
Mit Rad hängengeblieben
Gegen 12.35 Uhr wollte der
77-Jährige in seinem Heimatort Wies den beschrankten Bahnübergang
überqueren. Um rückwärts über das Gleis fahren zu können, wendete er auf der
leicht ansteigenden Straße, blieb aber plötzlich mit einem Rad des
Rollstuhles stecken. Die Bemühungen des Pensionisten, sein Fahrzeug wieder
flott zu kriegen, scheiterten. Zudem senkten sich auch die Schranken wegen
einer herannahenden Zuggarnitur der Graz-Köflacher-Bahn (GKB).
Rentner vom Gleis gezogen
Ein 71-jähriger Pensionist, der gerade
aus einem Großmarkt kam, erkannte sofort die Gefahr, sein erster
Befreiungsversuch scheiterte aber. Geistesgegenwärtig warf er den Rollstuhl
samt Insassen um und zog den 77-Jährigen vom Bahngleis. Auch der Lokführer
der GKB-Garnitur hatte die Männer auf dem Bahngleis entdeckt und rasch
abgebremst - auch der Rollstuhl blieb unversehrt.