In Karpfenberg stellen sich mit acht die meisten Parteien und Listen zur Wahl.
Stmk. Wer in der Steiermark eine Wahlkarte für die Gemeinderatswahlen am kommenden Sonntag (23. März) abgeben möchte, hat noch am Freitag, 21. März, Zeit persönlich seine Wahlkarte abzuholen. Die persönliche Übergabe kann bis Freitag, 12 Uhr, übrigens auch von einer bevollmächtigten Person übernommen werden. Eine telefonische Beantragung der Wahlkarte ist wie bisher nicht möglich. Für eine Stimmabgabe mittels Wahlkarte stehen dann verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl: Wer die Wahlkarte persönlich abholt, kann gleich vor Ort im Gemeindeamt in einem abgesonderten Raum oder einer Wahlzelle wählen. Nach erfolgter Stimmabgabe wird die verschlossene und mit der eidesstattlichen Erklärung versehene Wahlkarte sofort wieder im Gemeindeamt zur Weiterleitung an die zuständige Wahlbehörde abgegeben. Diese Möglichkeit ersetzt den vorgezogenen Wahltag, den es noch 2020 in der Steiermark gegeben hat.
Auf zwei Stimmzetteln steht nur eine Partei
Die größte Ankreuz-Auswahl wird es diesmal in Kapfenberg geben, wo gleich acht Parteien und Listen am Stimmzettel stehen werden. Das sind neben den sechs im Landtag vertretenen Parteien auch noch die "Sozial gerechte Liste Kapfenberg" und die "Liste Clemens Perteneder". Keine echte Wahl ist es dagegen in zwei Gemeinden im obersteirischen Bezirk Liezen: In Wildalpen steht nur die SPÖ am Stimmzettel, in Aich nur die ÖVP. Insgesamt sind steiermarkweit - außer Graz (da wird erst 2026 gewählt) - 805.173 Personen wahlberechtigt.

Vor fünf Jahren, beim Urnengang 2020, der wegen der Corona-Krise von 22. März auf 28. Juni verschoben wurde, konnte die ÖVP um rund 4,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2015 zulegen und kam auf 47,2 Prozent am Gesamtstimmenanteil. Auch für die SPÖ hatte es 2020 gut ausgesehen, sie gewann um 0,3 Prozentpunkte auf 31,9 Prozent hinzu. Die FPÖ hatte 2020 stark verloren, um 5,66 Prozentpunkte auf 8,20 Prozent. Die Grünen konnten ihr Ergebnis um 1,42 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent verbessern. Die KPÖ holte rund 0,1 Prozentpunkte mehr als fünf Jahre zuvor und kam gesamt auf 1,64 Prozent. Alle anderen Listen - inklusive NEOS, aber vor allem Bürger- und Namenslisten - erreichten 6,37 Prozent.