Korneuburg

Steuer-Fall Nitsch: Frau muss vor Gericht

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Ehefrau des Künstlers muss sich wegen des Verdachts auf Abgabenhinterziehung verantworten.

Bereits 2014 war die Steuerfahndung bei Künstler Hermann Nitsch im Einsatz. Nun hat die Staatsanwaltschaft gegen die Ehefrau des Künstlers, Rita Nitsch, Anklage wegen des Verdachts auf gewerbsmäßige Abgabenhinterziehung erhoben, wie das Nachrichtenmagazins "News" am Samstag berichtet und die Staatsanwaltschaft Korneuburg bestätigte. Verhandelt wird am 5. Mai am Landesgericht Korneuburg.

Das Ehepaar, vor allem aber Rita Nitsch, war nach einem Einbruch mit einem Schaden von rund 500.000 Euro in sein Weinviertler Schloss Prinzendorf ins Visier der Steuerbehörde geraten. Von Schwarzgeldeinnahmen - Bilderverkäufen "ab Hof" ohne Rechnung - war die Rede, seit März 2014 hatte es Ermittlungen durch das Finanzministerium gegeben.

Das Ehepaar hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Hermann Nitsch, weltweit bekannt durch seine Schüttbilder und Orgien-Mysterienspiele, sah in den Vorwürfen zu Steuerschulden in Millionenhöhe damals "ganz gemeine, unwahre Anschuldigungen". Die nunmehrige Anklage betrifft ausschließlich Rita Nitsch, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber der APA betonte.
 

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