Der 52-Jährige ging mit seinem brisanten Fund an die Presse. Jetzt klagt die Recyclingfirma.
Der Vorfall mit den im Müll gefundenen Tausenden von Steuer-Akten sorgt weiter für Wirbel. Nachdem Lkw-Fahrer Ernst Hofer (52) aus Scheibbs mit dem Fall an die Öffentlichkeit ging, will ihn nun die Recyclingfirma klagen.
Begonnen hatte alles in Hall in Tirol: Der 52-Jährige sollte von einer Recyclingfirma in Ballen gepresstes Altpapier transportieren.
Eine Tonne heikler Daten in Papiermüll gefunden
Doch, was der Lkw-Fahrer in der Ladung fand, die er zu einer Papierfabrik transportieren sollte, machte ihn stutzig: Eine Tonne heikler Steuerdaten war darin. „Ich war so wütend, als ich das gesehen habe. Darum bin ich an die Öffentlichkeit gegangen“, sagt Ernst Hofer.
Doch die mutige Tat bringt den 52-Jährigen jetzt in Schwierigkeiten. „Ich habe heute erfahren, dass mich die Recyclingfirma verklagt. Trotzdem bereue ich nicht, dass ich den Vorfall an die Öffentlichkeit gebracht habe“, so der Kraftfahrer.
Finanzministerium hat interne Prüfung eingeleitet
Daniela Kinz, Sprecherin des Bundesministeriums zu dem Vorfall: „Selbstverständlich werden in allen Finanzämtern Akten datenschutzgerecht entsorgt. Im konkreten Fall wurden interne Prüfungen eingeleitet.“
(cog)