Mittlerweile erwachsenes Opfer rächte sich am Vater.
Ein 59-jähriger Oberösterreicher, der seine Tochter seit 1987 wiederholt sexuell missbraucht und vergewaltigt haben soll, muss sich kommenden Mittwoch vor dem Landesgericht Steyr verantworten.
Mann bestreitet Vorwürfe
Der Mann bestreitet die Vorwürfe und gibt einzig zu, eine andere Tochter einmal betastet zu haben. Der Beschuldigte stammt aus der selben Gemeinde im Bezirk Steyr-Land wie jener 66-Jährige, der erst vor zwei Wochen wegen jahrzehntelanger sexueller Übergriffe 13 Jahre Haft ausgefasst hatte.
Mann soll Opfer mit Alkohol gefügig gemacht haben
Der Missbrauch begann laut Anklage, als die Tochter gerade einmal sechs Jahre alt war. Später soll der Mann sein Kind mit Alkohol gefügig gemacht und es jahrelang immer wieder vergewaltigt haben.
Mittlerweile erwachsenes Opfer wollte sich an Vater rächen
Bekannt wurde der Fall, der bis 2011 reicht, als sich die mittlerweile erwachsene Frau gemeinsam mit ihrem Freund am Vater rächte: Die beiden stellten ihn zur Rede, fesselten ihn und schlugen ihn. Sie wurden schließlich wegen schwerer Körperverletzung zu einer bedingten Freiheitsstrafe von drei Monaten verurteilt.
Urteil kommende Woche erwartet
In der Verhandlung gegen den 59-Jährigen sollen mehrere Zeugen und eine psychologische Sachverständige angehört werden. Beim mutmaßlichen Opfer wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Mit einem Urteil am Mittwoch wird gerechnet. Dem Angeklagten drohen fünf bis 15 Jahre Haft.
© TZ Österreich/Fuhrich
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