Wien
Streit mit US-Leihmutter
02.11.2011
US-Familie will weitere 14.000 $ - Wiener mit Geduld am Ende.
„Die Leihmutter hat ohnehin schon viel mehr bekommen als abgemacht war“, polterte der Wiener Neo-Papa Rudolf B. am Mittwoch im ÖSTERREICH-Gespräch: „Die bekommt von uns keinen Cent mehr.“
Nach der Geburt plötzlich Forderungen gestellt
Wie berichtet, hatte sich das Wiener Ehepaar Rudolf und Teresa B. (beide älter als 50) für eine Leihmutterschaft entschieden. Über das Internet fand das Paar eine US-Agentur, die den Kinderwunsch per „Fremdaustragung“ erfüllen wollte. Ursprünglich waren mit der US-Amerikanerin Carrie M. 35.000 US-Dollar (24.760 Euro) ausgemacht. Das Einsetzen der befruchteten Eizellen passierte in Zypern, weil das in Österreich nicht erlaubt ist. Im Juli gebar die Frau gesunde Zwillinge in einem Krankenhaus in ihrer Heimat Colorado.
Ehepaar hat schon 20.000 Dollar mehr bezahlt
„Dann haben wir ihr aber eh mehr gegeben“, rechnet B. vor: „Insgesamt 55.000 US-Dollar (39.900 Euro).“ Wegen innerer Blutungen nach der Geburt musste die US-Leihmutter aber noch 20 Tage länger im Krankenhaus in Colorado bleiben. Die Rechnung für die Behandlungen in der Höhe von 217.000 US-Dollar (157.430 Euro) sind von einer Versicherung gedeckt. Dennoch meldete sich ihr Gatte Elbert M. in ÖSTERREICH zu Wort und forderte zusätzlich 14.000 US-Dollar (10.150 Euro) für seine Frau. „Ich kann die Wiener nicht verstehen, es ging doch alles gut, Carrie gebar ihnen Zwillinge“, so Elbert: „Die 14.000 Dollar sind nur zusätzliche Kosten, die durch die schwierige Schwangerschaft und den langen Spitalsaufenthalt entstanden sind.“ Die Wiener Familie hat als rechtlichen Beistand den Top-Advokaten Friedrich Trappel eingeschaltet und will alle Zahlungsbegehren abschmettern.