Familienfehde

Stronach klagt eigene Tochter

11.10.2018

Familienstreit im Hause Stronach eskaliert. Jetzt klagt Frank seine Tochter Belinda. Es geht um 345 Millionen Euro.

Zur Vollversion des Artikels
© TZOe Fuertbauer
Zur Vollversion des Artikels

Es liest sich wie eine Familienfehde aus einem Hollywood-Drama: Wie die US-Seite TND berichtet, klagt Austro-Milliardär Frank Stronach (86) seine eigene Tochter Belinda (52). Es geht um Geld, um viel Geld.

Klage gegen Tochter eingereicht

Stronach hat am 1. Oktober in Toronto (Kanada) Klage gegen Belinda eingereicht, in der er sie beschuldigt, die Stiftungen und das Familienvermögen durch "Missmanagement" zu gefährden.

Belinda Stronach ist Chairman und President der "The Stronach Group" (TSG), die unter anderem den Santa Anita Park, Golden Gate Fields, Gulfstream Park und Laurel Park betreibt. Des weiteren ist sie verantwortlich für drei Stiftungen der Familie Stronach.

Stronach fordert mehr als 345 Millionen Euro

Die Details der Klage, die oe24 vorliegen, haben es jedenfalls in sich:

  • Stronach fordert 250 Millionen Kanadische Dollar (CDN) als Kompensation für alle Verluste, die bei den Stiftungen und TSG angefallen sind.
     
  • Weitere 250 Millionen Kanadische Dollar ist die Schadenersatzforderung gegen Belinda und TSG-CEO Alon Ossip. Stronach wirft beiden Untreue vor.
     
  • Schließlich fordert Stronach auch noch 20 Millionen Kanadische Dollar für Schäden, die ihm durch das Management von Belinda und CEO Alon Ossip entstanden sind.

In Summe sind das also 520 Millionen Kanadische Dollar, was rund 348 Millionen Euro entspricht - die Stronach von seiner Tochter und dem TSG-CEO Alon Ossip als Schadenersatz fordert.

Stronach und seine Tochter sind komplett zerstritten

Die Beziehung zwischen Stronach und Belinda soll jedenfalls komplett zerrüttet sein, wird auch in der Klage angeführt. Stronachs Frau Elfriede wird in der Klage als Co-Klägerin genannt. In der Klage wird Belinda Stronach jedenfalls auch persönliche Bereicherung  vorgeworfen. Konkret geht es um den Zeitraum 2011 bis 2016.

Zur Vollversion des Artikels