Die Schweinegrippe hat laut Medienberichten ein drittes Todesopfer in Österreich gefordert: Am LKH Graz ist ein Risikopatient gestorben. Der 26-jährige Student hatte eine angeborene Nierenkrankheit und war schon mehrfach nierentransplantiert. Er war vor mehreren Tagen mit einem fieberhaften Infekt in das LKH Graz eingeliefert worden.
Die Diagnose lautete H1N1-Infektion, erklärte die Pressestelle des Krankenhauses am Freitag. Der nierenkranke Risikopatient habe in Folge eine schwere Lungen- sowie eine Herzmuskelentzündung entwickelt, deren Verlauf tödlich gewesen sei. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Von Geburt an habe der 26-Jährige an einer Erkrankung der blutreinigenden Organe gelitten. Da er nach den Einpflanzungen von fremden Nieren Immunsuppressiva nehmen musste, war sein Körper geschwächt und anfällig für Viren. "Alle Intensiv-Maßnahmen haben nichts geholfen," so Gernot Brunner, ärztlicher Direktor des LKH Graz.
Am 2. November war ein elfjähriges Mädchen aus Südtirol im LKH Innsbruck einer H1N1-Infektion erlegen. Am Dienstag starb ein 38-jähriger Mann in Schwarzach in Salzburg an der Folgen der Krankheit.