Sturmtief "Yvette"

Unwetter: Lage in Steyr spitzt sich zu

16.05.2014

Überflutungen in Steyr - Feuerwehr pumpte zwei Keller aus.

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© mediabox.at/Schwarzl
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Oberösterreich scheint bei dem aktuellen Unwetter vorerst ziemlich glimpflich davonzukommen. Zwar stiegen auch im Süden des Bundeslandes die Pegelstände der Flüsse erheblich an, besonders große Hochwasser-Schäden wurden aber auf APA-Anfrage Freitagvormittag nicht gemeldet.

In der Nacht auf Freitag gab es die prognostizierten intensiven Niederschläge im Bereich der Pyhrn-Priel-Eisenwurzen-Region, im Reichraminger Hintergebirge und im Inneren Salzkammergut. Daraufhin stiegen die Pegelstände der Traun, Steyr und Enns. Das löste gegen 4.00 Uhr in Steyr einen Alarm für die Feuerwehr aus. Sie sperrte den Enns- und den Ortskai, räumte sie von geparkten Autos und begann Hochwasserschutzwände aufzustellen. Am Vormittag trat in Steyr die Enns über die Ufer und erreichte die ersten Häuser. Der Pegelstand betrug zu diesem Zeitpunkt 594. Kritisch werde es ab dem Pegelstand 700, erläuterte der Hydrografische Dienst des Landes Oberösterreich. Er rechnete aber damit, dass er knapp nicht erreicht werde. Auch unterhalb von Steyr, an der Einmündung der Enns in die Donau in Mauthausen, dürften die Warngrenzen nicht erreicht werden, lautete die Prognose.

Denn laut Wettervorhersage sollten die Niederschläge zwar weiter andauern, ihre Intensität jedoch ab Freitagmittag abnehmen. Der Zentralraum sowie die westlichen und nördlichen Landesteile Oberösterreichs seien deutlich weniger betroffen. Deshalb sei laut Auskunft der Hydrologen die Lage im Innviertel an der Salzach und am Inn sowie im Mühlviertel unbedenklich.

Das vorbereitete LinzFest von Freitag bis einschließlich Sonntag - eine Open-Air-Veranstaltung, zu der zahlreiche Besucher erwartetet wurden - werde auf jeden Fall durchgeführt, hieß es bei der Stadt. Die Auftritte der Künstler auf den Bühnen könne ohnedies auch bei Regen erfolgen, für andere Programmteile werde es geringe Abänderungen geben, damit auch die Zuschauer überdacht sind.

Das Landesfeuerwehrkommando berichtete von einigen durch das Wetter ausgelösten Einsätzen für die Freiwilligen Feuerwehren: In Weyer (Bezirk Steyr-Land) und in Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf an der Krems) wurden jeweils überflutete Keller ausgepumpt, in St. Agatha (Bezirk Gmunden) wurde an einem Bach vorsorglich eine Sperre mit Sandsäcken errichtet.
 

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