Multitalent

Super-Radar gegen Raser

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Digitaltechnik könnte bald den Rasern das Fürchten lehren.

 In Deutschland und der Schweiz ist es bereits im Einsatz, in Österreich wurde schon ein erfolgreicher Testlauf absolviert. TraffiStar SR 590, wie das Gerät in Fachkreisen heißt, lässt unverbesserlichen Gasfüßen künftig keine Chance mehr.

Scharfe Fotos.
„Das Radar kann sowohl für Geschwindigkeits- als auch Ampelüberwachungen eingesetzt werden“, erklärt Ralf Larcher vom Hersteller Jenoptik. Der Clou des digitalen Tempowächters ist das breite Beobachtungsspektrum. Larcher: „Es kann bis zu 20 Fahrzeugen auf vier Fahrspuren gleichzeitig erfassen und deren Fahrt verfolgen. War die Geschwindigkeit zu hoch, wird von vorne ein hochauflösendes Foto mit bis zu elf Megapixel gemacht.“

Kontroll-Fächer.
Das unbestechliche System funktioniert folgendermaßen: Ein Radarfächer wird über den zu kontrollierenden Bereich gelegt und jedes Objekt wird erfasst und laufend ausgewertet, bis es eine bestimmte Linie überfährt. Falls keine Übertretung oder Straftat registriert wurde, werden alle Daten sofort wieder gelöscht. War ein Lenker zu schnell, wird er fotografiert und die gespeicherten Daten belegen, wie weit das Tempo überschritten wurde.

Interesse.
Bis zu zehn Raser kann der TraffiStar gleichzeitig überführen und speichern – und eben auch Rotlichtsünder. Ralf Larcher: „Das Radar wurde für drei Monate bei einer Eisenbahnkreuzung in Bad Fischau aufgestellt und blitzte Lenker, die trotz blinkendem Warnlicht die Gleise überquerten.“ Jetzt gibt es nur noch eine Hürde, bis der Raserschreck offiziell in Österreich debütieren kann: Er muss noch lernen, zwischen Lkw und Autos zu unterscheiden. „Wenn es sich bei unseren Nachbarn in nächster Zeit bewährt, werden wir uns das Gerät natürlich genau anschauen“, heißt es aus dem Innenministerium.

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