Die Polizei geht derzeit von sieben Opfern aus. Täter schlugen und traten auf ihre Opfer ein.
Grazer Raubermittlern des Stadtpolizeikommandos gelang es, voraussichtlich vier Raubdelikte aufzuklären. Die Verdächtigen, acht Syrer im Alter von 16 bis 18 Jahren, sollen dabei ihre Opfer bewusst im Stadtpark und Umgebung ausgewählt, und schließlich beraubt haben. Alle Verdächtigen befinden sich seit Dezember 2024/Jänner 2025 in Haft.
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Opfer geschlagen und getreten
Die Taten ereigneten sich in der Nacht auf den 7. September 2024. Dabei gingen die Syrer durchaus organisiert vor und wählten ausschließlich „Nachtschwärmer“, die sich in den frühen Morgenstunden an den besagten Tatorten aufhielten, aus. Die Vorgehensweise der Jugendlichen war dabei stets dieselbe. Anfangs fragend nach einer Zigarette, folgte schnell die Umzingelung ihrer Opfer. Daraufhin forderten sie Bargeld sowie mitgeführte Gegenstände. Beliebt waren dabei vorwiegend Handys. Die Täter schlugen und traten auf ihre Opfer ein. Um an die Beute zu gelangen, sollen sich auch ein Messer und eine Schusswaffe benutzt haben. Insgesamt gehen die Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Graz derzeit von sieben männlichen, in Graz lebenden Opfern (17 bis 28 Jahre alt) aus.
Alle Verdächtigen lernten sich in einer Asylunterkunft in Graz kenne und wohnten vorwiegend auch dort. Drei Männer befanden sich jedoch zum Zeitpunkt ihrer Festnahme in Wien. Die Verdächtigen leugnen die Taten, teils sind sie aber geständig. Vielmehr belasten sie sich untereinander und gegenseitig. Das Messer und die Schusswaffe konnten nicht sichergestellt werden. Ob diese tatsächlich verwendet wurden, beruht auf den Angaben der Opfer. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini an.