Vorfälle in Wien

Syrer drohten mit Brot- und mit Dönermesser

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Gleich zweimal musste die Polizei in Wien Montagabend ausrücken, weil zwei Syrer in einem Schnellimbiss-Haus und in einem Hotel-Schanigarten Lokalgäste mit machetengroßen Messern bedrohten.

Wien. Zu einem Vorfall kam es um 22.15 Uhr in einem Pizza- und Kebablokal auf der Hütteldorfer Straße in Fünfhaus. Dort hatte ein afghanischer Vater, dessen Kinder Hunger bekommen hatten, ein paar Pizzen bestellt. Dabei kam es zu einer Meinungsverschiedenheit mit einem syrischen Mitarbeiter.

In weiterer Folge soll der 24-jährige Mitarbeiter den Kunden (28) mit einem „Döner-Messer“ bedroht, gefährlich damit vor seinem Gesicht herumgefuchtelt und ihn dazu genötigt haben, samt den Kindern die Lokalität zu verlassen. Auf der Straße verständigte der geschockte Vater die Polizei. Der Tatverdächtige wurde wegen des Verdachts der schweren Nötigung vorläufig festgenommen.

Brotmesser

Beachtlich großes Brotmesser.

© LPD Wien
× Brotmesser

Mutter und Opa überwältigten Angreifer

Nur knapp eineinhalb Stunden davor war es im Schanigarten eines Hotels auf der Trabrennstraße im Prater bereits zu einem Vorfall mit einem beachtlich großen Messer gekommen. Dort dinierte eine 25-Jährige mit ihrer Mutter und deren Vater, als sich ein Passant immer wieder unaufgefordert zu ihnen an den Tisch setzte.

Nachdem sie ihn mehr oder weniger höflich verscheucht hatten, kam der 28-jährige Syrer wieder, diesmal mit einem Brotmesser in der Hand. Und fing an, die Familie damit zu bedrohen. Die Mutter des Opfers konnte dem Mann das Messer aus der Hand schlagen und ihn gemeinsam mit dem Großvater bis zum Eintreffen der Polizei fixieren.

Der Syrer wurde noch vor Ort festgenommen und wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht. Die U-Haft wurde beantragt.

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