Mysteriös

Syrer in OÖ seit Juli veschwunden

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Die Polizei schließt ein Verbrechen oder einen Unfall nicht aus.

Die oberösterreichische Polizei untersucht das mysteriöse Verschwinden eines in Linz lebenden Syrers. Ein Verbrechen oder ein Unfall sind nicht auszuschließen. Das bestätigte der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl auf APA-Anfrage am Samstag.

Asylwerber
Der 37-Jährige hielt sich als Asylwerber in Oberösterreich auf. Er wohnte in einer kleinen Wohnung im Linzer Stadtteil Neue Heimat. Bis Jänner hatte er eine Arbeit. Sein letztes Lebenszeichen stammt aus dem vergangenen Juli. Damals hob er an einem Bankomaten einen geringen Betrag von seinem Konto ab. Die Bilder aus der Überwachungskamera zeigen, dass er dabei allein war. Es sind darauf auch keine Hinweise zu sehen, dass er bestohlen oder beraubt wurde.

Das Verschwinden des Syrers fiel zunächst niemand auf, weil er sehr zurückgezogen lebte und weder eine Familie noch einen Freundeskreis in Österreich hatte, schilderte der Sicherheitsdirektor. Die Sicherheitsbehörden seien erst in den Fall eingeschaltet worden, nachdem sich im Libanon lebende Angehörige wunderten, die fallweise mit dem 37-Jährigen Kontakt hatten, dass er sich nie bei ihnen meldete. Sie baten in Österreich lebende Libanesen, mit ihm in Verbindung zu treten. Als ihnen dies nicht gelang, alarmierten sie die Polizei.

Ermittlungen in jede Richtung
Die Spurensicherung hat die Wohnung des Vermissten unter die Lupe genommen. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass dort eine Bluttat verübt worden sei, erklärte Lißl. Die Ermittlungen gingen vorerst in jede Richtung: Ein Unfall und ein Verbrechen können nicht ausgeschlossen werden, aber auch ein Suizid des an Depressionen leidenden Syrers. Er könnte aber ebenso in sein Land zurückgekehrt oder in ein anderes gereist sein.

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