420 strafrechtliche Delikte in zwei Monaten am Praterstern – und täglich kommen neue dazu.
Der Horror um Österreichs derzeit gefährlichsten Bahnhof (mitten in der Bundeshauptstadt) geht weiter. Wie berichtet, ist der S- und U-Bahnhof ein Anziehungspunkt für verschiedenste Gruppen geworden: Bettler, Alkoholiker, Drogendealer, Vergewaltiger, Schläger. Laut Polizei wurden allein im März und April am Praterstern knapp 420 Straftaten verübt – das sind täglich 7 Delikte.
Unbeeindruckt von Sicherheitsmaßnahmen
Obwohl die Polizeispitze vor wenigen Tagen eine „Aktion scharf“ und neue Sicherheitsmaßnahmen am Praterstern ankündigte, gehen die Gewaltexzesse offenbar ungehindert weiter: Sonntagabend gingen drei Iraner (18 bis 29) auf zwei junge Afghanen los – die fünf waren jedenfalls an der Schlägerei beteiligt, als die Cops vor Ort eintrafen.
Szene verlagert sich jetzt in den Wurstelprater
Davor dürften noch mehr Beteiligte Fäuste und Messer geschwungen haben. Die iranischen Asylwerber wurden auf der Flucht geschnappt, die beiden Opfer einvernommen. Ein Messer wurde sichergestellt. Was noch festzustellen ist: Nach der Ankündigung zu vermehrten Kontrollen hat sich ein Teil der Szene auf die angrenzende Kaiserwiese und den Wurstelprater verlagert: Dort kam es, wie berichtet, Samstagabend zu einer Massenkeilerei von zwei Einheimischen mit bis zu 20 Nordafrikanern, die einem Asylwerber zu Hilfe eilten – der sich am Box-Automaten mit einer Holzlatte einen Fight mit den Wienern lieferte und selbst schwer verletzt wurde. Vier Personen wurden angezeigt. (kor)