Ein Hoodie-Mann mit Pistole im Anschlag überfiel Dienstagvormittag kurz vor 11.00 Uhr eine Raiffeisenfiliale im Mieders. Besonderes Kennzeichen des gesuchten Täters: Er trug Einweghandschuhe.
Tirol. Der bislang unbekannte Täter war mit einer schwarzen Faustfeuerwaffe (oder täuschend echten Pistolenattrappe) bewaffnet und flüchtete nach dem Coup in Mieders im Stubaital in unbekannte Richtung. Weitere Details über den Hergang sowie die Beute waren nicht bekannt. Dafür liefert ein Foto der Überwachungskamera eine erstes grobes Bild des Verdächtigen:
Demnach dürfte der Mann unter dem blauen Hoodie-Pullover um die 30 bis 40 Jahre alt und mit 1,75 nicht der Allergrößte sein. Er ist mit einer schwarzen FFOP 2-Maske vermummt, trägt graue Hosen und Einweghandschuhe (die ihm offenbar ein wenig zu groß und am Handgelenkt eingerollt sind).
Bewaffneter Banküberfall in Mieders
Eine Alarmfahndung unter Beteiligung eines Polizeihubschraubers und die Sondereinheit Cobra ist nach wie vor im Gange.
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Eine Vielzahl an Streifen inklusive der Cobra waren demnach im Einsatz. Zudem wurden Kontrollpunkte und Straßensperren eingerichtet, unter anderem auch an der nahen Brennerautobahn (A13).
Mehrere Banküberfälle heuer
In Tirol hatten sich in den vergangenen Monaten mehrere Banküberfälle ereignet, nach denen es auch zu Festnahmen kam. Erst am Freitag war nach einem bewaffneten Überfall auf eine Bankfiliale im Innsbrucker Stadtteil Reichenau am 26. Juli ein 68-jähriger österreichischer Tatverdächtiger in seiner Wohnung in der Landeshauptstadt festgenommen worden. Dieser sollte laut den Ermittlern aber "nur" für diesen Überfall in Frage kommen.
Eine Filiale am Innsbrucker Mitterweg wurde heuer bereits zwei Mal zur Zielscheibe. Nach dem jüngsten Vorfall Anfang Juli wurden zwei Männer - ein 24-jähriger Österreicher und ein 32-jähriger Russe - festgenommen und die Untersuchungshaft verhängt. Zudem ereignete sich ein Überfall im Innsbrucker Olympischen Dorf sowie zwei in Kufstein im Tiroler Unterland.
