Kosovare gesteht

Täter stellt sich nach Mord in Asylheim

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Der verdächtige Kosovare gab zu, den Tschetschenen erstochen zu haben. Dieser war innerlich verblutet.

Nach dem tödlichen Messerstich in einer Flüchtlingsunterkunft in Wallsee (Bezirk Amstetten) am späten Karfreitagabend hat sich der Verdächtige am Ostermontag gestellt. Dem Kosovaren Haki M. (29) wird zur Last gelegt, einen 30-jährigen Tschetschenen getötet zu haben. Gegen den Mann lag ein internationaler Haftbefehl vor.

Der Verdächtige hat sich am Montagvormittag auf der Polizeiinspektion Amstetten gestellt. Der Kosovare hatte sein Kommen davor telefonisch angekündigt. Er wurde umgehend festgenommen und sollte noch im Laufe des Tages in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert werden. Die Polizei hatte seit der Nacht auf Samstag wiederholt Bezugsadressen des Mannes überprüft.

Opfer innerlich verblutet
Der 29-Jährige gab die Tat zu. Haki M. sagte aus, einmal ziellos zugestochen zu haben. Der Stich mit einem etwa 40 Zentimeter langen Brotmesser traf die rechte Lungenkammer und -schlagader des Tschetschenen, mit dem der Kosovare zuvor in Streit geraten war. Das Opfer verblutete innerlich. Jede Hilfe durch einen Notarzt kam zu spät. Haki M. suchte unmittelbar nach dem blutigen Geschehen zu Fuß das Weite.

Selbst bedroht gewesen
Bei seiner Einvernahme sprach der 29-Jährige von dem Streit und berichtete, dass er ebenfalls bedroht worden war. Der Tschetschene soll stark alkoholisiert gewesen sein. Haki M. gab an, sogar gemeinsam mit anderen Landsleuten in ein Zimmer geflüchtet zu sein und es versperrt zu haben. Auch sei zweimal der Polizeinotruf betätigt worden.

Zweimal Polizei gerufen
Kurze Zeit später sei er der Annahme gewesen, dass Beamte eingetroffen wären, so der Kosovare. Als er die Tür geöffnet habe, sei jedoch der Tschetschene vor ihm gestanden, von dem er sich bedroht gefühlt habe. Eine Tötungsabsicht durch den folgenden Messerstich stellte der Verdächtige in Abrede.

Schauplatz der Tat war ein ehemaliges Gasthaus in der Mostviertler Gemeinde Wallsee, in dem rund 30 Asylwerber untergebracht sind. Für das blutige Geschehen gab es keine unmittelbaren Zeugen. In der Unterkunft soll gefeiert worden sein.

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