Anschlagspläne

Taylor-Swift-Terror: U-Haft von Verdächtigen verlängert

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Die U-Haft gegen die Verdächtigen rund um die mutmaßlichen Anschlagspläne auf die Taylor-Swift-Konzert-Reihe im Ernst-Happel-Stadion wurde am Freitag verlängert. Gegen Beran A. (19) und seine Komplizen wird wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation ermittelt.

Wien. Verlängert wurde die Untersuchungshaft wegen Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr. Der 19-Jährige Beran A. mit nordmazedonischen Wurzeln soll sich nach Erkenntnissen der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) der radikalislamischen Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen, am 7. Juli einen Treueschwur auf den neuen IS-Führer abgelegt und vorgehabt haben, am 8. oder 9. August mit seinem Pkw mithilfe eines Blaulichts und Folgetonhorns möglichst nahe ans Happel-Stadion heranzukommen, und davor versammelte Taylor-Swift-Fans mit einem selbst gebastelten Sprengsatz bzw. einer Machete und Messern zu töten. Am 7. August wurde er festgenommen. Laut seinem Verteidiger Werner Tomanek zeigte er sich weiterhin nicht geständig.

Am selben Tag in Wien in Gewahrsam genommen wurde auch ein 17-Jähriger aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen, wobei der Bursche mit türkisch-kroatischen Wurzeln dem Staatsschutz bereits bekannt war. Er war seit wenigen Tagen bei einem Facility-Unternehmen im Happel-Stadion angestellt. Verteidiger Nikolaus Rast stellte in Abrede, dass sein Mandant mit Terrorismus und Anschlagsplänen etwas zu tun habe. 

Ebenfalls verlängert wurde die U-Haft eines 18-Jährigen, der im Dunstkreis des 19-Jährigen stehen soll. Die beiden waren miteinander persönlich bekannt, kannten einander allerdings nur flüchtig. Über den 19-Jährigen, in dessen Umfeld nach seiner Festnahme akribisch ermittelt wurde, war man auf den Iraker gekommen. Es dürfte sich bei dem 18-Jährigen ebenfalls um einen IS-Sympathisanten handeln.

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