Irrer Raser erst 16

Teenie-Clique fuhr Kleinwagen bei Amokfahrt zu Schrott

29.09.2024

Eine völlig irre Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferten sich sechs Türken-Teenies in der Nacht auf Sonntag in Wien - vorne zwei Burschen, hinten vier Mädchen, gab die Clique Gas und raste mit bis zu 167 km/h durch die nächtliche Stadt. Das Ganze endete - natürlich - mit einem bösen Crash.

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© APA, Berufsrettung
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Wien. Begonnen hat die jüngste Fast & Furious-Folge kurz nach 1 Uhr in der Früh auf der Südost-Tangente: Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien nahmen zwei Autos wahr, die sich durch mehrmaliges Abbremsen und Beschleunigen zu einem Straßenrennen herausforderten. Völlig untypisch waren es keine üblichen hochgemotzten Audis oder BMW, sondern unter anderem ein weißer Opel Corsa-Viertürer, der mit bis zu 121 km/h an den Beamten vorbeidonnerte – trotz Blaulicht und Folgetonhorn düsten die beiden Rowdy-Autos davon.

Währendes eines der Fahrzeuge kurz daraufhin seine Geschwindigkeit verringerte, beschleunigte das andere und überholte mehrere Fahrzeuge rechts.

Statt anzuhalten raste der Lenker des verdächtigen Pkw - ein 16-jähriger Austro-Türke - weiter auf der Tangente Richtung Norden, lenkte auf die Ostautobahn (A4), verlor auf der Abfahrtsrampe allerdings die Kontrolle und touchierte eine Leitplanke. Der Jugendliche, der natürlich noch keinen Führerschein hat, stieg daraufhin voll ins Gas und zischte mit 144 km/h durch einen Baustellenbereich 60er-Begrenzung! Dabei drängelte er sich hinter die Fahrzeuge vor ihm, überholte ohne Blinken und nötigte die anderen Verkehrsteilnehmer zum Aus- und Ablenken. Auf Höhe A4, Ausfahrt Simmeringer Haide, verließ der weiße Opel Corsa die Autobahn.

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Kleinwagen mit Ausweis des Cousins angemietet

Im Bereich der Landwehrstraße wendete der 16-Jährige und fuhr über den Gehsteig und Grünstreifen, zerstörte die dort angebrachten Betonbegrenzungssteine, beschleunigte und setzte seine Amok-Fahrt in Richtung Zinnergasse fort. Dort fuhr er gegen die Fahrtrichtung auf die Freudenauer Hafenbrücke auf. Beim Abfahren auf die Hafenstraße beschleunigte er nochmals auf bis zu 167 km/h! Nachdem er die dortige Verkehrsinsel samt Verkehrszeichen überfuhr, verlor er schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte mit laut Polizei mehr als 100 km/h gegen eine Betonleitwand. An dem Wagen, den sich der Bursche unter Verwendung der Personalien und des Ausweises eines Cousins angemietet hatte, entstand ein Totalschaden.

Die Insassen des Autos samt Lenker - wie durch ein Wunder wurde kein einziger ernsthafter verletzt - flüchteten daraufhin, wurden jedoch von der Polizei gestellt. Der Lenker und sein 15-jähriger Beifahrer (ein Deutscher mit türkischen Wurzeln) wurden von der Berufsrettung in ein Spital gebracht. Bei den weiteren Insassen handelt es sich um zwei Türkinnen im Alter von 16 Jahren sowie eine 16-jährige Österreicherin und eine 17-Jährige, beide ebenfalls mit türkischem Migrationshintergrund. Auch sie wurden von der Berufsrettung mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Der junge Extrem-Raser wurde mehrfach angezeigt - unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung oder Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr.

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