Eklat beim Interview mit oe24.TV: Teichtmeister-Anwalt Rudolf Mayer rastete wegen einer Frage zum Urlaub aus.
Aufregung um den Anwalt von Florian Teichtmeister: Der renommierte Strafverteidiger Rudolf Mayer stellte sich nach dem Urteil gegen seinen Mandanten einem Interview mit oe24.TV-Chefredakteur Niki Fellner. Mayer - der bereits Josef Fritzl vertreten hatte - verteidigte das Urteil: "Ich kann diese Empörung vielleicht für einen Laien nachvollziehen, als Jurist natürlich nicht. Wir haben einen Strafrahmen von maximal drei Jahren, mein Mandant ist ein unbescholtener Ersttäter, der reumütig ist und er hat immerhin zwei Drittel des möglichen Strafrahmens erhalten."
"Kein Mensch wird durch das Gefängnis besser"
Mayer verteidigt auch, dass Teichtmeister nicht einen einzigen Tag ins Gefängnis muss: "Durch das Gefängnis wird kein Mensch besser, er wird höchstens kriminell infiziert. So hat er eine Probezeit und wenn er sich in dieser Probezeit wohl verhält, ist es sicher besser, als er geht ins Gefängnis und kommt als schlechterer Mensch wieder raus."
Teichtmeister sei jedenfalls "erleichtert" über das Urteil gewesen. Mayer ist der Meinung, dass aufgrund der Behandlung "keine Gefahr für die Opfer vorhanden" sei. Teichtmeister wolle jetzt als Künstlermanager tätig sein.
Anwalt bricht Interview empört ab
Schließlich eskalierte das Interview: Auf die Frage von Niki Fellner, ob Florian Teichtmeister auch auf Urlaub fahren könne, antwortete Mayer bereits sichtlich enerviert: "Ja, er kann so auf Urlaub fahren, dass es innerhalb der Therapieauflagen genehmigt ist." Und dann: "Warum sollte er das übrigens nicht tun, wie kommen Sie auf die Idee, dass er das nicht tun kann." Niki Fellner daraufhin: "Darf er auch außerhalb von Österreich auf Urlaub fahren." Mayer: "Auch außerhalb von Österreich innerhalb der Zeit, wo er die Therapiebehandlung machen muss." Dann der Eklat: "Wenn er Lust hat, kann er auch für sechs Tage auf die Malediven fliegen", fragt Niki Fellner. Daraufhin rastet der Teichtmeister-Anwalt aus: "Schauen Sie Herr Redakteur, lassen Sie mich mit diesen Äußerungen in Ruhe. Danke. Ich breche das ab!"