Tabakspürhunde entlarvten den Transport bei einer Fahrzeugkontrolle. Der Fahrer will von nichts gewusst haben.
Das Zollamt Eisenstadt Flughafen Wien hat bei Routinekontrollen auf der Wiener Außenring-Schnellstraße (S1) in einem Klein-Lkw 1,7 Millionen Schmuggelzigaretten sichergestellt. Bereits am 19. Juni hätten Beamte im Raum Schwechat den Wagen eines 28-jährigen Tschechen aufgehalten, der vorgab 150 Kartons mit 1.500 Kilo Glaswaren zu transportieren. Er hatte für das angebliche Ladegut auch einen Frachtbrief dabei.
8.500 Stangen
Die Tabakspürhunde "Aiko" und "Diego" schlugen
sofort Alarm und entlarvten, dass der Mann 8.500 Stangen gefälschte Marlboro
transportierte, die in Österreich verkauft hätten werden sollen. Laut einem
Schnelltest wurden die Rauchwaren in der Ukraine hergestellt, sie hatten
einen Schwarzmarktwert von etwa 170.000 Euro. Bei einem legalen Import
hätten für die Menge an Zigaretten Abgaben in der Höhe von 351.000 Euro
entrichtet werden müssen.
Fahrer "hat von nichts gewusst"
Der 28-Jährige sowie
sein Beifahrer, ein 45-jähriger Tscheche, wurden festgenommen, wegen mangels
an Beweisen mittlerweile aber freigelassen und angezeigt. Bei seinen
Aussagen gab der Zigarettenschmuggler an vom Inhalt der Kartons nichts
gewusst zu haben. Das Transportgeschäft sei ihm von einem unbekannten Mann
aus Brünn in Tschechien angeboten worden, er soll dafür 5.000 Tschechische
Kronen (191 Euro) bekommen haben.