Am Freitag beginnen die Feiern zum Andreas-Hofer-Gedenkwochenende in Erinnerung an die Bergiselschlachten vor 200 Jahren.
Die große Tribüne für 4.500 Zuschauer ist längst ausverkauft und schon fast fertig. Die Vorbereitungen für den Höhepunkt der Hofer-Gedenkfeiern zur Erinnerung an die Bergiselschlachten gegen die Bayern und Franzosen vor 200 Jahren am Sonntag laufen generalstabsmäßig.
Dornenkrone
Am Mittwoch wurde ein besonderes Element der
Hofer-Feste geprobt: Die Südtiroler Künstlerin Margit Klammer bestückte die
„Dornenkrone aus Erl“ mit 2009 Rosen: „Jede Rose ist ein Zeichen der Liebe
zu unserem Land, wenn es auch heißt, dass eine Rose nicht ohne Dornen ist.“
Ihr Rosenkrone-Projekt gewann den Künstlerwettbewerb zum Gedenkjahr.
Beim Riesen-Event am Sonntag werden alle Hebel in Bewegung gesetzt. „Auch das Bundesheer hilft uns“, freut sich Organisator Herbert Gassler, „und entlang der Strecke werden am Sonntag 200 Mann der freiwilligen Feuerwehr helfen.“
1,7 Kilometer
Die 26.000 Teilnehmer von 1.000 Vereinen setzen
sich um 11 Uhr von der Triumphpforte aus in Bewegung. Die „Hofer-Meile“ ist
1,7 km lang. Das Bundesheer stellt 70 Mann für die Organisation des Umzuges
ab. Auch die Militärmusik aus Tirol und Vorarlberg mit 100 Musikanten sowie
200 Soldaten der 6. Jägerbrigade (aufgeteilt in zwei Marschblöcke, einer in
Sommerkampfadjustierung, einer in Wintertarnung) marschieren mit. Sogar 16
Haflinger traben mit.
Die Grünen aus den Ländern des historischen Tirol werden sich schon am Samstag mit Grünen der ehemaligen „Feinde“ Bayern, Frankreich und Sachsen beim „Sandwirt“ treffen.