Aus Ebbs

Ausgebüxter Tiroler Pelikan sorgt in Bayern für Wirbel

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Vor einem Monat floh er aus dem Zoo, flog über die Grenze und harrt bei unseren deutschen Nachbarn aus.

Ein aus dem Raritätenzoo in Ebbs ausgebüxter Pelikan sorgt im benachbarten Bayern für Aufsehen. "Der Vogel ist vor etwa einem Monat ausgerissen", sagte Besitzerin Marion Mayr der APA: "Vor rund zehn Tagen ist er dann über die Grenze geflogen." Mittlerweile wurde er unter anderem an der Isar in München gesichtet.

Alle Versuche, ihn einzufangen, seien vorerst erfolglos geblieben. "Wir haben es mehrmals versucht, solange er sich noch im Tiroler Unterland aufgehalten hat", schilderte Mayr. Unter anderem habe man probiert, mit Netzen oder ähnlichen Hilfsmitteln des Tieres habhaft zu werden. Dem Vogel sei aber jedes Mal aufs Neue die Flucht gelungen. Bei der Verfolgung habe man zum Teil Unterstützung durch Wasserrettung und Feuerwehr erhalten, so die Zoo-Besitzerin.

Nach seinem "Grenzübertritt" setzte der Pelikan seine Reise offensichtlich an der Isar fort. "Die Tiere orientieren sich an den Gewässern", erklärte Mayr. Pro Tag könne er bis zu 30 Kilometer zurücklegen. Laut Markus Erlwein vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) wurde das Tier Montagabend bei Freising gesehen. Zuvor sei er am Münchner Flughafen umhergeflogen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Spaziergänger hatten den Vogel mit dem großen Schnabel und dem zarten rosa Gefieder zum ersten Mal vor über einer Woche auf der Isar entdeckt.

"Wir stehen mit dem Landesbund für Vogelschutz in Kontakt", erklärte Mayr. Sobald er sich irgendwo niederlasse, könne ein neuer Versuch gestartet werden, ihn wieder einzufangen. Den Vogel zu betäuben, sei die letzte Möglichkeit, meinte Mayr auf eine entsprechende Frage: "Davor versuchen wir es mit mechanischen Mitteln." Indes sei auch eine Facebook-Seite eingerichtet worden, wo Sichtungen gemeldet werden können.

Wie viel das Tier wert sei, konnte die Besitzerin nicht beziffern: "Sie werden hauptsächlich unter den Zoos weitergegeben." Bisher sei es noch nicht vorgekommen, dass einer der Pelikane ausgebüxt sei, so Mayr: "Er ist der erste und hoffentlich auch der letzte."

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