Ein DNA-Test zeigt: Das dreijährige Tier ist aus dem Trentino nach Osttirol gewandert . Seit dem Pfingstwochenende wurden keine neuen Bärenspuren mehr gefunden.
Das Rätsel um den Bären, der in Außervillgraten zu Pfingsten zwölf Schafe riss, ist gelöst. Mit Hilfe einer genetischen Haaranalyse konnte jetzt die Identität geklärt werden: Es handelt sich um einen dreijährigen männlichen Bären aus dem italienischen Trentino.
Dreister Honigdieb
Anfang Juni wurden bei einem Bienenhäuschen in
St. Veit im Defereggental Bärenhaare gefunden. „Sie wurden im staatlichen
Institut in Bologna untersucht und bestätigen, dass es sich um den Bären
KJ2G2, handelt,“ teilt der Tiroler Bärenbeauftragte Martin Janovsky mit.
Keine neuen Spuren
Der DNA-Test ermöglicht es, die Route des
Bären ungefähr nachzuvollziehen. „Der Braunbär hat zunächst in der Provinz
Venetien überwintert und ist dann innerhalb eines Monats durch die Provinz
Belluno Richtung Norden bis nach Osttirol gewandert“, so Janovsky. Neue
Bärenspuren wurden in Osttirol bislang nicht entdeckt. Wo Meister Petz
derzeit steckt, ist unbekannt: Er hat keinen Sender.