Schock saß tief
Bus rammte die eigenen Passagiere
04.01.2010
Fahrzeug geriet ins Rutschen - Zehn Kinder wurden mitgerissen
Das Unglück ereignete sich in der Nacht zum Sonntag: Ein Reisebus mit Deutschen war gerade erst in Auffach angekommen. „Das Fahrzeug hielt an, um die Urlauber aussteigen zu lassen“, schilderte Feuerwehrkommandant Roman Klinger den gefährlichen Zwischenfall: „Als sich mehrere Personen bereits im Freien befanden, geriet der schwere Bus auf der vereisten Schneefahrbahn plötzlich ins Rutschen.“
Rammbock
Innerhalb von Sekunden verwandelte sich das Fahrzeug in
einen gefährlichen Rammbock. Klinger: „Der Bus glitt immer schneller sechs
Meter weit nach hinten und riss dabei sechs Passagiere mit. Vermutlich ist
es zu dem Unglück gekommen, weil die Reifen noch warm waren und dadurch
keinen Gripp hatten.“
Schmerzen
Die sechs Urlauber wurden vor den Augen ihrer
entsetzten Mitreisenden von dem weißen Ungetüm in ein Bachbett neben der
Straße katapultiert. Dort blieben sie vor Schmerzen stöhnend im eisigen
Wasser liegen. Sofort rasten Feuerwehr und Rettung zum Unfallort. „Die Opfer
hatten großes Glück. Sie erlitten bei dem Zwischenfall lediglich
Abschürfungen oder kleinere Blutergüsse. Allerdings mussten wir sie mit
vereinten Kräften aus dem Bachbett holen“, so ein Helfer. Ein Kind wurde
vorsorglich im Spital untersucht – aber auch hier gaben die Ärzte rasch
Entwarnung.