Der Tiroler Orangen-Chef Gerhard Huber soll einen Mitarbeiter angewiesen haben, jemanden verschwinden zu lassen.
Mit schweren Vorwürfen und der Abspaltung einiger Vorstandsmitglieder ist Tirols BZÖ-Chef Gerhard Huber konfrontiert. Er habe den Auftrag zu schwerwiegenden, strafrechtlich relevanten Delikten gegeben, so der Vorwurf laut ORF Tirol.
Telefonischer Auftrag
Hubers ehemalige Stellvertreter und ein
früherer Mitarbeiter fahren schwere Geschütze gegen den Tiroler BZÖ-Obmann
und Nationalratsabgeordneten auf. Am Telefon soll er seinen ehemaligen
parlamentarischen Mitarbeiter angewiesen haben, jemanden krankenhausreif zu
schlagen, oder ihn gleich verschwinden zu lassen.
Bekannte hörten mit
Da der Mitarbeiter das Telefonat in
seiner Wohnung via Freisprecheinrichtung führte und drei Bekannte zufällig
mithörten, gäbe es auch Zeugen für das Gespräch. Eine Anzeige bei der
Polizei werde demnächst eingereicht.
Huber sieht Racheakt
Huber selbst spricht von haltlosen
Vorwürfen. Er glaubt an einen Racheakt des gekündigten Mitarbeiters. "Ich
bin bestürzt über eine derartige Intrige", so Huber. Er habe sich nichts
Unrechtes zuschulden kommen lassen. Diese Sache werde auf jeden Fall ein
rechtliches Nachspiel haben, versichert er.
CBU statt BZÖ
Bei der Vorstandssitzung am Beginn dieser
Woche reichte es den Abtrünnigen. Acht von zwölf Vorstandsmitgliedern
erklärten ihren Austritt aus der Partei. Sie wollen sich in der CBU - der
Christlich Bürgerlichen Union - neu formieren.