Weil er seinem 11-jährigen Sohn helfen wollte stürtze ein Deutscher in die Tiefe.
Ein Bergdrama hat sich am Montag im Tiroler Karwendelgebirge bei Scharnitz im Bezirk Innsbruck-Land abgespielt. Nach einem Blitzschlag hatte ein elfjähriger Deutscher den Halt verloren, sein Vater wollte helfen und stürzte 150 Meter über unwegsames Gelände in den Tod. Der Bub erlitt einen offenen Unterschenkelbruch und konnte sich zu einer Hütte schleppen. Er wurde in ein Krankenhaus nach Bayern geflogen.
Der 46-Jährige und sein Sohn waren auf dem Mittenwalder Höhenweg unterwegs, als gegen 16.00 Uhr südlich des vorgelagerten Gipfelaufbaues der Kirchl-Spitze ein Gewitter niederging. Nach Angaben des Buben schlug ein Blitz in ihrer Nähe ein, der ihn kurz benommen gemacht habe. Deshalb verlor er das Gleichgewicht und stürzte vom Grat. Er konnte sich jedoch nach einigen Metern bei einer Latsche festhalten.
Den Weg zur Hütte legte der Bub nach Angaben der Polizei wegen der Unterschenkelfraktur auf dem Hosenboden rutschend zurück. Kurz vor der Hütte wurde er von zwei Männern der Bergwacht Mittenwald aufgegriffen, die seine Rettung organisierten.