Warteschleife

Doch Konsequenzen nach Notruf-Panne

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Sohn hing in Warteschleife, während Mutter ermordet wurde

Tirol. Das Notrufsystem der Polizei hat Schwachstellen: Das sagt jedenfalls der Bundesrechnungshof, der nach einer Prüfung festhält, dass die Routine fehle, die Technik zu alt und auch die Ausbildung „mangelhaft“ sei.

Jetzt soll eine Arbeitsgruppe des Innenministeriums das Notrufsystem auf Vordermann bringen, nachdem es bereits einen tragischen Vorfall wegen eines überforderten Polizisten in Zell am See (Salzburg) gegeben hatte.

Notruf
Wie ÖSTERREICH bereits am 28. Mai berichtete, hätte der Mord an der Serbin Dusica M. (54) aus Kitzbühel im Juni 2009 vielleicht verhindert werden können, wenn der Notruf ihres verängstigten Sohnes Dragan (18) richtig weitergeleitet worden wäre.

Stattdessen verbrachte ein Polizist in Zell am See vier Minuten damit, die Nummer der Kollegen in Kitzbühel im Internet (!) her­auszusuchen.

Konsequenzen hat der betroffene Polizist aber keine zu befürchten, heißt es vonseiten der Polizei. Vielmehr soll es jetzt für alle Schulungen geben. Für den 18-Jährigen kommen diese allerdings zu spät: Sein Vater Miroljub (64) tötete in den Minuten des Telefonats die Mutter mit sieben Messerstichen.

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