Die alpine Welt ist gefährlich: In Tirol sterben doppelt so viele Menschen auf den Bergen wie auf der Straße.
Insgesamt seien 325 Menschen im Jahr 2007 in den österreichischen Bergen ums Leben gekommen, teilte das Kuratorium für Alpine Sicherheit am Donnerstag mit. Im Bundesländervergleich führe Tirol mit 118 Toten vor Salzburg mit 51 und der Steiermark mit 43 Alpintoten.
85 Prozent der Opfer männlich
Unter den Opfern waren 179
Österreicher und 93 Deutsche. Für den Präsidenten des Kuratoriums, Karl
Gabl, ist die Entwicklung besorgniserregend. "Während bei den Verkehrstoten
ein deutlicher Trend nach unten erkennbar ist, stagniert die Zahl der
Alpintoten in Österreich. 2007 stehen österreichweit 686 Verkehrstote 325
Alpintoten gegenüber", erklärte er. In Tirol verunglückten 2007 auf den
Straßen 49 Personen tödlich.
65 tote Wintersportler
Nur 49 Personen seien weiblich gewesen,
teilte das Innenministerium mit. Die meisten Todesopfer waren in den Monaten
Februar und März (78) sowie im Juli, August und September (115) zu
verzeichnen. 128 Menschen seien beim Wandern und Bergsteigen ums Leben
gekommen. Im Winter 20006/07 seien in Österreichs Bergen 52 Wintersportler
auf Pisten und im freien Gelände gestorben. Dazu kamen 13 Personen, die bei
Skitouren tödlich verunglückten.