Wintereinbruch
Dutzende Schafe in Osttirol erfroren
10.09.2007
In Osttirol mussten aufgrund des Wintereinbruchs 1500 Schafe von Almen evakuiert werden. Dutzende Tiere sind erfroren.
Weitgehend erfolgreich ist die Rettungsaktion für insgesamt 1.500 Schafe und Ziegen verlaufen, die vergangene Woche in Osttirol vom Wintereinbruch überrascht worden waren. Wie der Amtsleiter der Gemeinde Matrei Hans Panzl Montagmittag mitteilte, habe sich die Situation "deutlich entspannt".
Am Wochenende bzw. Montagvormittag sei der Großteil der Tiere abgetrieben worden. Allerdings würden sich noch mehr als 100 Schafe in dem Gebiet befinden.
Hubschrauber zur Lagepeilung
Zu Rettung der Tiere wurden am
Montag weitere Hubschrauber-Sichtungsflüge durchgeführt. Dabei soll geprüft
werden, ob weitere Flüge zur Versorgung der Schafe mit Heu notwendig seien.
Die Zeit drängt dabei. Denn heute sei das Wetter "sehr schön",
während am Dienstag mit einem neuerlichen Wintereinbruch gerechnet werde.
Wie viele Tiere bei den starken Schneefällen im Bereich Innergschlöss und
der in 2.782 Metern Höhe gelegenen Prager Hütte verendet sind, konnte Panzl
noch nicht genau beurteilen. An die 100 Tiere sollen erfroren oder in
Lawinen umgekommen sein.
Dutzende tote Tiere gesichtet
Bei den Hubschrauberflügen wurden
Dutzende verendete Schafe gesichtet. Auch auf zahlreichen Almen im
Salzburger Pongau werden seit Tagen hunderte Schafe vermisst. Von ihnen
fehlt jede Spur. Auch im Pongau hat der Wintereinbruch auf den Hochalmen
viele Tiere überrascht.