250 Feuerwehrleute standen stundenlang im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Verletzt wurde niemand, die Brandursache ist unklar.
In der Nacht auf Sonntag den 05.07.2009 hat ein Großbrand in Wenns im Bezirk Imst ein unbewohntes Anwesen komplett zerstört. Aber nicht nur das: Die Flammen griffen auch auf ein bewohntes Wohnhaus über. Besitzerin Bärbel B. und ihr Mann konnten gerettet werden, ihr Haus fiel jedoch den Flammen zum Opfer.
Alarm durch Taxler
Gegen 3 Uhr bemerkte ein vorbeifahrender
Taxifahrer das Feuer. Er verständigte sofort die Einsatzkräfte. Als sie
ankamen, standen ein Stadel und ein leerstehendes Gebäude bereits in
Flammen. Für die 250 Einsatzkräfte begann ein Wettlauf gegen die Zeit. „Die
Gefahr war sehr groß, dass das Feuer auf umliegende Häuser übergreift“,
schildert Einsatzleiter Norbert Reheis von der Feuerwehr Wenns den Einsatz.
Kampf gegen Flammen
Insgesamt kämpften acht Feuerwehren mit 250
Feuerwehrmännern und 20 Fahrzeugen gegen den Großbrand an. Dennoch griffen
die Flammen auf ein nahes Wohnhaus über. Besitzerin Bärbel B. und ihr Mann
konnten das Haus gerade noch rechtzeitig verlassen. „Auch die wichtigsten
Wertsachen und Andenken wie Fotos wurden gerettet“, teilte Reheis gegenüber
ÖSTERREICH mit. Trotz stundenlangen Bemühungen seitens der Einsatzkräfte
musste Bärbel B. mit ansehen, wie ihr Heim abbrannte. „Der Dachstuhl stand
in Vollbrand, durch die Wassermengen wurde das Innere des Hauses sehr
beschädigt“, zeigt sich auch Reheis zerknirscht. Das geschockte Ehepaar
konnte bei ihrem Sohn unterkommen.
Lebensgefahr
Für die Einsatzkräfte selbst bestand auch
Lebensgefahr, weil die Mauern des leer stehenden Gebäudes einzustürzen
drohten. Nach 12 Stunden Kampf gegen das Feuer waren immer noch 40 Männer
damit beschäftigt, die letzten Glutnester zu löschen. Die Brandursache steht
noch nicht fest.