Eisiges Versteck

Einbrecher aus einer Kühltruhe geholt

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Von der Polizei in die Enge getrieben, suchte der Bursch in einer Kühltruhe Zuflucht

Einbrecher sind manchmal wirklich nicht allzu clever. Bewiesen wurde das in der Nacht auf Montag, als der 18-jährige Thomas S. gegen drei Uhr früh auf die Idee kam, in das beliebte Café Sonja in Steinach einzubrechen. „Der hat die Scheibe der Tür mit einem Beil eingeschlagen. Überall lagen Scherben“, erzählt Chefin Sonja Ungerank im ÖSTERREICH-Gespräch.

„Genialer“ Plan
Dann entfernte sich der „schlaue“ Dieb wieder vom Café, versteckte sich hinter einer nahen Hecke. Er wollte abwarten, ob jemand Alarm schlagen würde. Als nichts geschah, fasste sich S. ein Herz und stieg durch das Loch ins Lokal.

Aufmerksamer Nachbar
Was der Einbrecher aber nicht wusste: Ein Nachbar hatte den Krach sehr wohl gehört und die Polizei gerufen. Die rückte mit sechs Mann an und riegelte das Lokal ab. „Er hat die Schankanlage und dann den Keller nach Bargeld und Zigaretten durchwühlt“, schildert Ungerank. Als der 18-Jährige die Treppe wieder heraufkam, sah er vor dem Lokal die Polizei stehen.

Deckel zu
Jetzt blieb ihm nur mehr die Flucht nach hinten. Er tappte auf Zehenspitzen in eine kleine Abstellkammer und versteckte sich in einer sechzig Zentimeter tiefen Kühltruhe. Behutsam schob er den Deckel zu und harrte zusammengekauert in seinem eisigen Versteck aus.

Schmunzeln
„Wir haben die Kühltruhe geöffnet und ihn gebeten herauszusteigen“, sagt Polizeikommandant Burkhard Kreutz, der ein Schmunzeln nicht unterdrücken kann: „Gesagt hat er jedenfalls nicht viel.“ Der bereits amtsbekannte Bursche wird nun auf freiem Fuß angezeigt.

Chefin Sonja ist auf jeden Fall froh, dass nicht mehr passiert ist. „Es war ja schon ein Schock.“

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