Tirol wählt am 5. Oktober 2008 einen neuen Landtag. Der schwarze AK-Präsident Dinkhauser kandidiert selbstständig ohne ÖVP.
ÖSTERREICH: Warum hat van Staa beschlossen, erst im Herbst zu wählen?
Fritz Dinkhauser: Die ÖVP ist derzeit nicht gerade in einem Hoch. Das wollen sie wohl noch abwarten. Für mich geht der Termin in Ordnung.
ÖSTERREICH: Ist eine Koalition mit Rot und Grün für Sie denkbar?
Fritz Dinkhauser: In einer Demokratie muss alles möglich sein. Man soll das Fell aber nicht vorher verteilen. Auch die ÖVP ist mit der SPÖ eine Koalition eingegangen, obwohl sie nicht musste.
ÖSTERREICH: Warum haben Sie noch keine Liste präsentiert?
Fritz Dinkhauser: Mein Antreten ist fix. Wenn ich jetzt schon Personen nenne, liegen gleich Leichen herum. Die Umfragen haben mich bestärkt. Ohne dass es eine Liste gibt, habe ich schon sehr hohe Umfragewerte.
ÖSTERREICH: Die anderen Parteien fordern Ihren Rücktritt als AK-Präsident.
Fritz Dinkhauser: Es gibt auch viele Bürgermeister, die nebenbei Abgeordnete im Landtag oder Nationalrat sind. Wenn ich Landeshauptmann werde, was auch mein Wahlziel ist, trete ich als AK-Präsident zurück.
ÖSTERREICH: Wie hoch wird Ihr Wahlkampfbudget sein?
Fritz Dinkhauser: Da muss ich erst noch meine Frau fragen. Daneben braucht man noch die richtigen Personen und ein Programm. Das wird sich alles ausgehen.