Starkregen in Stmk
Erneut Hochwasser und Murenabgänge
18.09.2009
Drei Häuser mussten in der Weststeiermark evakuiert werden. Straßen mussten nach Muren gesperrt werden.
Wieder ist es am Donnerstag nach Unwettern in der Steiermark zu Hochwasser und Murenabgängen gekommen. Abermals waren der Großraum Schwanberg im Bezirk Deutschlandsberg, der Bezirk Leoben sowie Graz betroffen. Drei Häuser mussten evakuiert werden. Der Schöckelbach im Norden der steirischen Landeshauptstadt trat wieder für einige Stunden über die Ufer, hieß es seitens Einsatzkräfte am Freitag. Bereits in den vergangenen drei Monaten hatten in diesen Regionen Unwetter für Überschwemmungen gesorgt.
Zahlreiche Hangrutschungen
Im Ortsgebiet von Schwanberg (Bezirk
Deutschlandsberg) rutschten mehrere Hänge ab und machten Straßen
unpassierbar. Die L649 in Richtung St. Anna sowie die Gemeindestraße in
Richtung Gressenberg waren durch Erdreich verlegt und mussten von der
Feuerwehr freigelegt werden. In Feldbaum, einer Katastralgemeinde von Bad
Gams, mussten drei Häuser wegen Gefahr im Verzug geräumt werden. Rund 150
Meter oberhalb ihrer Wohnhäuser hatte sich eine rund 40 Meter lange
Abrisskante gebildet. Vier Erwachsene und zwei Kinder warten seit etwa 22.00
Uhr auf die Rückkehr in ihre vier Wände.
In St. Stefan ob Leoben ging im Bereich Waldrandsiedlung eine Mure nur rund 500 Meter oberhalb eines Hauses ab. Mehrere Carports, Schuppen und Schrebergärten wurden beschädigt, hieß es von der Freiwilligen Feuerwehr St. Stefan. In St. Marein im Mürztal (Bezirk Bruck/Mur) wurde die L132 im Bereich der ÖBB-Unterführung überflutet und musste gesperrt werden.
Überflutungen auch in Graz
Auch Graz blieb von den heftigen
Regenfällen nicht verschont: Im Norden der steirischen Landeshauptstadt trat
der Schöckelbach im Bereich Radegunderstraße 180 gegen 19.20 Uhr trotz aller
vorbereiteter Sandsäcke und Beobachtungsposten über die Ufer. Mobile
Hochwassersperren kamen zum Einsatz, um die Wassermassen zu stoppen. So
konnten Keller und Tiefgaragen vor Überflutungen geschützt werden, erklärte
Oberbrandrat Karl Graßberger.