Die Abschaffung der "schulautonomen Tage" verkürzt die Freizeit auf 180 Tage. Es wird an 184 (Pflichtschulen) bzw. 185 (weiterführenden Schulen) Tagen unterrichtet werden.
Durch den geplanten Wegfall der "schulautonomen Tage" wird es in Österreich erstmals mehr Unterrichtstage als schulfreie Tage im Jahr geben. Bisher hatten die Schüler laut OECD-Studie "Bildung auf einem Blick" (Daten aus 2006) an 180 Tagen im Jahr Unterricht, also an 185 Tagen schulfrei. Durch die Abschaffung der schulautonomen Tage wird die Zahl der Schultage dann auf 184 (Pflichtschulen) bzw. 185 (weiterführende Schulen) steigen.
Mit 185 Schultagen würde sich Österreich im internationalen Vergleich in den OECD-Schnitt katapultieren und den EU-Schnitt (EU-19) übertreffen. Der OECD-Schnitt liegt in der Volksschule bei 187 Tagen (EU: 185), in der Sekundarstufe I (Hauptschule und AHS-Unterstufe) bei 185 Tagen (EU: 182) und in der Sekundarstufe II (AHS-Oberstufe, berufsbildende mittlere und höhere Schulen) bei 183 Schultagen (EU: 182).
Es gibt aber zahlreiche Länder, die deutlich kürzere Ferien als Österreich haben: Spitzenreiter ist Südkorea mit 204 Schultagen. PISA-Musterschüler Finnland hat an 187 Tagen im Jahr Unterricht. Weniger Schultage als Österreich haben vor allem südeuropäische Länder.
Internationaler Vergleich der Schultage
- Südkorea 204
- Dänemark und Mexiko 200
- Australien 198
- Finnland 187
- Österreich 185
- Spanien 176
- Portugal 172
- Italien 167