Die Polizei verfolgt im Fall Lucile eine erste heiße Spur. Opfer und Täter kannten sich nicht.
Hoffnung bei der Aufklärung des Mordes an Lucile Klobut (20) vor einer Woche: Nach der Veröffentlichung eines Phantombildes sind beim Landeskriminalamt Innsbruck am Freitag mehr als 100 Hinweise eingegangen. „Die Meldungen weisen auf mehrere Personen hin, deren Alibi wir jetzt überprüfen“, sagt Chefermittler Walter Pupp zu ÖSTERREICH. Obwohl das Phantombild in Tirol, Bayern und Italien verbreitet wurde, spricht laut Ermittler vieles dafür, dass der Mörder ein Einheimischer gewesen ist. „Das ist wahrscheinlich“, sagt Pupp, der den Fall als „extrem schwierig“ bezeichnet, weil es „keine Zeugen“ gibt. Fest steht: Der Mörder hat die 20-jährige Französin nicht gekannt – „es war eher eine Zufallstat“, so Pupp. Klobut wurde in der Nacht auf vergangenen Sonntag am Innufer in Kufstein getötet, ihre Handtasche und ihr iPhone wurden nicht aufgefunden.