Ein Treffen der Freiheitlichen Jugend Innsbruck ist am Donnerstagabend Ziel einer Attacke mit Farbeimern geworden.
Wie die Polizei bestätigte, wurden mehrere Personen vor einem Lokal mit Farbe beschüttet. Die Angreiferin flüchtete, konnte jedoch von den Betroffenen nach nur wenigen Metern gestellt werden. Ein Mann kam der maskierten Frau zu Hilfe, die beiden flüchteten daraufhin per Fahrrad bzw. zu Fuß.
FPÖ vermutet Linksextreme hinter Attacke
Die Tiroler FPÖ sah einen Angriff durch "Vermummte" und vermutete "Linksextreme" hinter der Attacke. Demnach seien dem Vorfall eine Nachricht über den Internetauftritt der Freiheitlichen Jugend sowie "Telefonterror" beim entsprechenden Lokal vorausgegangen. "Das ist eine neue Dimension der politischen Auseinandersetzung, die so in einer Demokratie nichts zu suchen hat", zeigten sich Generalsekretär Patrick Haslwanter, FJ-Landesobmann Michael Henökl und der Innsbrucker Stadtparteiobmann Rudi Federspiel in einer Aussendung empört.
Haslwanter ortete eine "gefährliche Eskalationsspirale in Sachen politischer Terror". Der Generalsekretär forderte Innenminister Gerald Karner (ÖVP) auf, gegen die linksextreme Szene vorzugehen. Auch brachte er den Angriff in Zusammenhang mit den aktuellen Umfragewerten der FPÖ. Es scheinen nun "sämtliche Dämme zu brechen", kritisierte er.
Stadtparteiobmann Federspiel nahm den Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) in die Pflicht. Innsbruck soll laut Federspiel zu einer "Brutstätte für den gewaltbereiten Linksextremismus mutiert" sein, verantwortlich für dieses politische Klima sei der Stadtchef. Die Freiheitlichen erwarteten sich klare Reaktionen aller Parteichefs. Die Polizei arbeitet laut Aussendung indes daran, die Flüchtigen auszuforschen.