Nach einem Brand ist der Bauernhof einer zehnköpfigen Familie nicht mehr bewohnbar.
Wie es nun weitergehen wird? Das kann Familie L. derzeit nicht abschätzen. Am Sonntag wurde sie im Schlaf vom Brand in der angrenzenden Stallung ihres Bauernhofs in Erpfendorf (Bez. Kitzbühel) überrascht. Alle anwesenden Mitglieder sowie zwei im Hof lebende Arbeiter brachten sich rechtzeitig in Sicherheit.
Kripo. Die Kriminalpolizei hat übernommen und kann technische Defekte als Brandursache ausschließen. Weil in Erpfendorf seit 1. Juni im Freilager einer Firma dreimal Feuer gelegt wurde, wird vermutet, dass auch hier ein oder derselbe Feuerteufel aktiv gewesen ist. „Wir stehen unter Schock“, sagt die Mutter der zehnköpfigen Familie, Sylvia L. (55), zu ÖSTERREICH. Der Schwabenhof war ihr Elternhaus.
Gemeinde sammelt Kleidung für die Familie
Der ganze Wohntrakt ist beschädigt. Vier der sechs Kinder (10–24 Jahre) konnten das Spital inzwischen verlassen, müssen aber weiterhin vom Hausarzt behandelt werden, weil sie Rauchgas eingeatmet haben. „Ich kann mir das alles nicht erklären,“ so die Bäuerin verzweifelt. Der Schaden ist enorm: Traktoren, Ladewagen und landwirtschaftliche Geräte wurden zerstört – die Lebensgrundlage der Familie. Die Anteilnahme im Ort ist groß. Nach Bekanntwerden der Tragödie wurden sofort Kleiderspenden gesammelt.
Spendenkonto. „Die Musikkapelle Erpfendorf und die Gemeinde haben ein Spendenkonto eingerichtet“, teilt Bürgermeister Gerhard Obermüller auf ÖSTERREICH-Nachfrage mit.
Unter: AT19 3626 2000 0013 9451 kann Familie L. unterstützt werden.
L. Eckhardt