Wärmebildkameras, Diensthund "Fausto" und ein Großaufgebot von Polizei und Jägern wurde gegen das Tier aufgeboten.
Sein nahendes Ende hat ein einjähriger Ochse in Stanz bei Landeck offenbar nicht hinnehmen wollen: Unmittelbar vor dem Schlachthof riss sich das wildgewordene Tier am Donnerstag los, verletzte einen 62-jährigen Fleischhauer und flüchtete kurzerhand in den Ortskern. Weil sich dann die Spur des Rindes verlaufen hatte, nahmen mehrere Streifen der Polizei Landeck, Diensthund "Fausto", Jäger und 25 Mann der Stadtfeuerwehr mit Wärmebildkameras die Verfolgung auf. Erst heute, Freitag, gelang es einem Jäger, den Ochsen zu erlegen.
Jäger trifft
Der Weidmann hatte das Tier gegen 10.00 Uhr
nahe einem Wald in der Umgebung von Stanz entdeckt und erschossen. Der Ochse
der Tuxer Rasse hatte sich am Donnerstag gegen 16.00 Uhr beim Ausladen aus
einem Viehtransporter zur Wehr gesetzt. Er stieß seinen Kopf mit voller
Wucht gegen den Oberkörper des vor ihm stehenden Fleischhauers. Der
62-Jährige stürzte dadurch auf den asphaltierten Vorplatz und verlor sofort
das Bewusstsein.
Wilde Flucht
Ein beteiligter Landwirt versuchte vergeblich, das
Tier aufzuhalten. Der Ochse aber flüchtete zwischen den Häusern in den
Ortskern und anschließend in die angrenzenden Felder in Richtung
Landeck-Perjen. Der verletzte 62-Jährige wurde an Ort und Stelle von einem
Notarzt erstversorgt und mit dem Rettungshubschrauber "Christophorus V" in
die Innsbrucker Klinik geflogen. Der Tiroler musste stationär aufgenommen
werden.